Bei der Auswahl des Trikots hat die Heimmannschaft das Vorrecht. Wenn es möglich war (farbliche Unterscheidung) spielte der Hamburger SV vor allem bis in die 80er Jahre auswärts auch mit seinen Heimtrikots. Die Auswärtstrikots waren daher eher als Ausweichtrikot zu verstehen. Da es ffrüher aber dennoch mal vorkam, dass eine Mannschaft nicht genügend Trikotsätze zur Verfügung hatte, wurde schon mal in den Trikots der Gegner gespielt. So spielte der SV Werder Bremen in der Saison 1971/72 in Hamburg in den Auswärtstrikots des HSV, da sich die Trikots zu sehr ähnelten. In der Regel spielt der HSV auswärts in blauen Trikots, Mitte der 70er Jahre bis Anfang der 90er Jahre überwiegend in roten. Es gab Ende der 70er Jahre aber auch grüne Ausweichtrikots. Da der HSV bis Ende der 70er Jahre vertraglich an keinen festen Ausrüster gebunden war, hatten die Trikotsätze zeitweise unterschiedliche Hersteller. So spielte der HSV in den 70er Jahren auch innerhalb einer Saison mit den Trikots verschiedener Hersteller. (Adidas, Umbro, Erima) Dies änderte sich erst zur Saison 1979/80, als man mit Adidas eine längere Partnerschaft einging. Seit Mitte der 80er Jahre ist das Auswärtstrikot in der Regel das gleiche Modell wie das Heimtrikot, nur farblich anders gestaltet. Davor wurde auch in den Modellen der Vorsaison gespielt. So kam es vor allem in den 70er Jahren vor, dass der HSV in einer Saison mit 5 verschiedenen Trikots auflief. Seit der Saison 2007/08 ist das Auswärtstrikot immer ein anderes Modell des Ausrüsters, zudem oft in schwarzen Farben. In der Saison 2008/09 und 2009/10 spielte der HSV auswärts in Trikots, die dem Trikot des SC Germania 1887, ein Vorgängerverein des heutigen HSV, nachempfunden waren. Vermarktet wird heutzutage auch ein drittes Ausweichtrikot, in dem der HSV aber nur selten spielt.
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