* 27.05.1897
✝ 31.03.1975
Trainer
Mai 1943 - Juni 1943
Oktober 1944 - 1945
Erfolge
Meister Gauliga Hamburg 1945
Karl Höger wechselte 1943 vom LSV-Hamburg zum HSV. Die Saison 1943/44 beendete er mit dem 2. Platz in der Gauliga Hamburg. Der HSV musste sich nur dem Luftwaffen-Sportverein Hamburg geschlagen geben, eine 1942 gegründete Millitär-Fußballmannschaft die mit vielen Prominenten Fußballern gespickt war. In der Saison 1944/45 konnte er mit seiner Mannschaft allerdings wieder die Meisterschaft in der Gauliga Hamburg für sich gewinnen. Die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft entfiel jedoch wegen des Krieges.
Karl Högers Heimatverein war der SC Preußen Essen. Als er im 1. Weltkrieg in Mannheim stationiert war, wurde er von Sepp Herberger überredet zum SV Waldhof zu wechseln. Dort bildete er 1920/21 gemeinsam mit Willi Hutter und Sepp Herberger den überregional bekannten "3-H-Sturm". Aufgrund seiner Leistungen folgte am 05. Juni 1921 sein erster Einsatz für die Deutsche Fußballnationalmannschaft. Zum Eklat kam es als sich Höger und Herberger kurz darauf für Geld vom Lokalrivalen Phönix Mannheim abwerben ließen. Der Süddeutsche Fußball- Verband erklärte daraufhin beide zu Berufsspielern und sperrte Sepp Herberger. Höger entkam dieser Strafe nur durch einen schnellen Wechsel zum Bonner FC. 1922/23 spielte er bei der SpVgg fürth (heute SpVgg Greuther-fürth) und erreichte mit der Mannschaft das Halbfinale in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. (Der HSV erreichte das Finale und sicherte sich seinen 2. Meistertitel) Danach kehrte er zurück und spielte bis 1926 für den VFR Mannheim, mit dem er 1925 als Kapitän die Süddeutsche Meisterschaft gewann.
Wie auch sein Vereinskollege Sepp Herberger wurde Karl Höger nach seiner aktiven Laufbahn Trainer. während Herberger große Erfolfge feiern konnte (u.a. Weltmeister 1954) blieb die Trainerkarriere von Höger recht bescheiden. Nach 30 Jahren Trainer-Tätigkeit (u.a. für Dessau 05, LSV Hamburg, SC Peine 48, Werder Bremen und eben unser HSV) zog er sich ins Privatleben zurück. 1975 verstarb er während eines Urlaub auf Mallorca.
Vielen Dank für das Foto an: Stefan Reiser wikiwaldhof.de