paul hauenschild

Paul Hauenschild

* 24.09.1882

✝ 26.04.1962


1. Vorsitzender

14.10.1921 - 10.08.1922

28.10.1927 - 04.02.1928

08.04.1949 - 27.01.1950


Präsident Hamburger FC88

1912 - 1914


Gründungsmitglied Hamburger SV 1919


Ehrungen

1950 - EhrenPräsident HSV

1957 - Ehrenmitglied NFV

goldenen HSV-Ehrennadel

1965 - Namensgeber Paul-Hauenschild-Sportplätze

1989 - Namensgeber Paul-Hauenschild-Stiftung

Namensgebung - Paul Hauenschild Wanderpokal


Paul Hauenschild ist er einer der ganz großen Männer des HSV. Bereits am 07. Februar 1905 trat er dem Hamburger FC von 1888 bei, einer der 3 Gründungsvereine des HSV. Dort war er auch vom Dezember 1912 bis Juni 1914 Präsident.

Am 16. Mai.1919 wurde die Fusion der 3 Stammvereine Sport-Club Germania von 1887, Hamburger Sport Verein von 1888 (bis 1914 Hamburger FC 88) und FC Falke 1906 beschlossen. Paul Hauenschild gehörte zu jenen die 1919 den Zusammenschluss betrieben. Der FC Falke 1906 trat dem Hamburger SV von 1988 bereits am 12. Mai bei. Am 2. Juni 1919 trafen sich dann Vertreter vom SC Germania 1887 (u.a. Präsident Otto Schwabe) und Hamburger Sport Verein von 1888 (u.a. Präsident Dr. Otto Wolf, Paul Hauenschild) um offiziell zum Hamburger Sport Verein von 1887 e.V. zu fusionieren. Einen Tag nachdem der Hamburger Sport Verein von 1888 die Kriegsvereinigung mit dem FC Victoria-Hamburg gelöst hat (Die KV Victoria-Hamburg 88 wurde Hamburger und Norddeutscher Meister, die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft fiel aus)

Paul Hauenschild leitete in seiner 2.ten Amtszeit den Kauf des 130.000qm großen Geländes am Ochsenzoll ein. Er gründete am 16. März 1928 zusammen mit Henry Barrelet, Emil Martens, Ernst Moss, Henry Krüger, Willo Meyering, Hans Schuhmacher und Dr. Walter Tachau den Sportplatz-Verein Ochsenzoll (Heute HSV Ochsenzoll-Norderstedt e.V) zu dessen Nutzung nur der HSV berechtigt ist. Unter hohen Kosten wurde das Gelände in das modernste Sportzentrum seiner Zeit umgebaut. Am 12. Dezember 1930 wurde die Anlage eingeweiht und trägt heute den Namen von Paul Hauenschild.

Unter seiner Vereinsführung wurde der HSV in der Saison 1921/22 das erste Mal Deutscher Meister, man verzichtete aber später "freiwillig" auf diesen Titel. Das erste Finalspiel gegen den 1. FC Nürnberg wurde nach 208 Minuten wegen Dunkelheit genauso abgebrochen wie auch das Wiederholungsspiel, diesmal wegen Spielermangels. Dieses Mal standen beim FCN nach Platzverweisen und Verletzungen (das Auswechseln von Spielern war damals noch nicht erlaubt) nur noch sieben Spieler auf dem Feld. Schiedsrichter Peco Bauwens pfiff regelwidrig ab, und der DFB erklärte daraufhin den HSV zum Meister, drängte danach aber auf einen freiwilligen Verzicht, da der Süddeutsche Fußballverband mit einem Austritt aus dem DFB drohte.

Am 26. April 1962 verstarb Paul Hauenschild und vermachte dem HSV sein ganzes Vermögen in Millionenhöhe, zweckgebunden für die Anlage in Ochsenzoll. Mit dem Geld wurde die Paul-Hauenschild-Stiftung gegründet. Die Stiftung finanzierte u.a. 1963 den Bau eines modernen Umkleidehaus, 1965 eine Sporthalle mit 1092qm Größe. 1969 begann der Bau eines großen Leistungszentrums, diese Anlage wurde am 24. April 1971 offiziell eingeweiht. Auch das 1999 erbaute Internat wurde von der Paul-Hauenschild-Stiftung finanziert, die Grundstückfläche an die Stiftung übertragen.

Seit längerem gibt es Diskussionen darüber, den HSV Ochsenzoll mit der Stiftung fusionieren zu lassen und auch aus Haftungsgründen das Gelände vom HSV abzukoppeln. Aber auch über eine Eingliederung in den HSV wird diskutiert, alleine schon wegen des dann geringeren Verwaltungsaufwand. Paul Hauenschild wollte die Eigenständigkeit der Anlage und des Sportverein Ochsenzoll vor den Finanziellen Risiken eines Sportverein schützen und bewies mit seiner damaligen Verfügung schon Weitblick. Aber eine Dreiviertel-Mehrheit der HSV-Mitglieder ist ausreichend um einer Satzungsänderung zuzustimmen.


Anmerkung: Der Wikipedia Artikel über Paul Hauenschild wurde vom Autor dieser Seite erstellt