* 09.04.1966 in Malchin
Spieler
1990 - 1991
1998 - 2001
Trainer U19
2001 - 2002
Trainer Amateure
2002 - 2004
Trainer
18.10.2004 - 01.02.2007
Thomas Doll spielte in seiner Jugend bei der BSG Lok Malchin (1972-1979) und Hansa Rostock (1979-1983) Dort schaffte er 1983 den Aufstieg zu den Profis und spielte in der DDR-Oberliga. Nach dem Abstieg von Hansa Rostock wechselte er 1986 zum BFC Dynamo. Nach der Wende wurde er 1990 vom Hamburger SV verpflichtet und spielte dort im offensiven Mittelfeld eine überragende Saison. Der HSV belegte am Ende den 5. Platz und qualifizierte sich für den UEFA-Pokal. Obwohl Thomas Doll nur eine Saison in Hamburg blieb, er wechselte danach zu Lazio Rom, bleibt sein Name in Hamburg unvergessen. Denn neben seiner sportlichen Leistung sanierte er auch noch den mit 18 Millionen DM verschuldeten Verein. Denn sein Verkauf zu Lazio Rom brachte dem HSV die RekordAblösesumme von 15 Millionen DM ein.
Nach 2 Jahren in Italien kehrte er 1993 in die Bundesliga zu Eintracht Frankfurt zurück, wo er in 2 Jahren aufgrund von Verletzungen jedoch nur 28 Spiele absolvieren konnte. Danach wechselte er wieder nach Italien zum AS Bari, ehe er 1998 wieder dahin zuRückkehrte, wo seine Karriere in (West-) Deutschland begann, beim Hamburger SV. Von 1998 bis 2001 bestritt er weitere 41 Bundesligaspiele für den HSV, konnte aber aus gesundheitlichen Gründen keine Partie von Anfang bis zum Ende durchspielen. Danach beendete er seine aktive Karriere und übernahm für ein Jahr das Training der U19. Danach wurde er Trainer der Amateure.
Als der HSV in der Saison 2004/05 nach 8 Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz rutschte und auch im DFB-Pokal bereits in der 1. Runde gegen den drittligisten SC Paderborn 07 ausschied, wurde Trainer Klaus Toppmöller entlassen. Thomas Doll übernahm daraufhin das Training der Profimannschaft und führte die Mannschaft bis auf den 8. Platz. Mit dem Gewinn des UI-Cups im Sommer 2005 qualifizierte sich der HSV auch noch nachtröglich für den UEFA-Pokal. Thomas Doll wurde vom Kicker Sport-Magazin zum Mann des Jahres gewählt "der einen Abstiegskandidaten in eine Spitzenmannschaft verwandelt hat". Ebenfalls gewählt wurde er zum Hamburger des Jahres 2005. Die neue Saison 2005/06 ging sportlich so weiter wie die alte endete. Zwar schied der HSV im DFB- und UEFA-Pokal bereits im Achtelfinale aus, konnte aber in der Bundesliga weiter Akzente setzen und beendete die Saison auf dem 3. Platz. Damit qualifizierte sich der HSV auch für die 3. Qualifikationsrunde der Champions League, dort spielte der HSV zuletzt in der Saison 2000/01.
In der neuen Saison 2006/07 spielte der HSV jedoch überraschenderweise eine katastrophale Hinrunde. Nach 17 Spieltagen belegte der HSV mit nur einem Sieg den vorletzten Tabellenplatz und hatte bereits 4 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Die HSV-Führung hielt jedoch in Anerkennung seiner bisherigen Leistungen an Thomas Doll fest und ging mit ihm in die Winterpause. Als der HSV danach mit zwei unentschieden gegen Bielefeld und Cottbus auf den letzten Tabellenplatz rutsche, blieb der HSV-Führung jedoch nichts anderes mehr übrig als ihn am 01. Februar 2007 zu entlassen. Mit dem Holländer Huub Stevens wurde schnell ein Nachfolger gefunden, der den HSV wieder in die Erfolgsspur verhalf.