familienbande


Alleine die Familie Seeler (Erwin, Uwe, Dieter) und Dörfel (Richard, Frido, Gert, Bernd) spielten zusammengezählt 86 Jahre lang für den HSV. In der Zeit machten sie über 2000 Pflichtspiele und gewannen 29 Titel. Zeitweise standen sie dabei auch gemeinsam auf dem Platz. Erwin Seeler mit Frido Dörfel in den 30er/40er Jahren, die Söhne Uwe und Dieter Seeler mit Gert und Bernd Dörfel in den 50er/60er Jahren. Unübertroffen ist auch die erfolgreiche Zusammenarbeit von Präsident Carl-Heinz Mahlmann und seinem jüngeren Bruder Trainer Günter Mahlmann. Carl-Heinz machte den HSV zu einem der wohlhabendsten Vereine in Europa, sein Bruder setzte auf die eigene Jugend aus der großartige Spieler hervorgingen. Zwischen 1954 und 1962 holten die beiden zusammen mit den Jungs aus dem Nachwuchs 13 Titel nach Hamburg, Carl-Heinz Mahlmann insg. sogar 19 Titel.

  1. Familie Seeler
  2. Familie Dörfel
  3. Familie Mahlmann
  4. Familie Krohn
  5. Familie Barrelet
  6. Familie Benthien

Familie Seeler

Erwin Seeler

Erwin Seeler

Stürmer

1938-1949

Uwe Seeler

Uwe Seeler

Mittelstürmer

1953-1973

Dieter Seeler

Dieter Seeler

Mittelfeld

1951/52, 1955-66

Levin Öztunali

Levin Öztunali

Mittelfeld

U19 bis 2013

Vater Erwin Seeler spielte in den 30er und 40er Jahren mit Richard und Frido Dörfel in einer Mannschaft. Seine Söhne Uwe und Dieter Seeler in den 50er und 60er Jahren mit Gert und Bernd Dörfel, den Söhnen von Frido Dörfel. Zusammengezählt spielte die Familie Seeler 43 Jahre lang in der 1. Mannschaft des Hamburger SV, genauso lang wie die Familie Dörfel, und machten über 1000 Pflichtspiele. In der Zeit gewannen Sie 24 Titel: 1x Deutscher Meister (1960), 1x DFB-Pokalsieger (1963), 12x Meister Oberliga Nord (1948, 1949, 1952, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963), 4x Norddeutscher Pokalsieger (1956, 1957, 1959, 1960), 2x Britischer Zonenmeister (1947, 48), 3 x Gauliga Meister (1939, 1941, 1945), 1x Hamburger Meister (1946). Auf eine erfolgreiche Karriere in der Nationalmannschaft kann jedoch nur Uwe Seeler zurückblicken. Zwischen 1954 und 1970 brachte er es auf 72 Länderspiele in denen er 43 Treffer erzielte. Nach seiner Karriere wurde er zum Ehrenspielführer der Nationalmannschaft ernannt, eine Ehre die bislang nur Fritz Walter, Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus zuteil wurde. Sein Bruder Dieter wurde nur einmal in die B-Auswahl berufen. Vater Erwin Seeler hatte das Pech, das wegen dem 2. Weltkrieg keine Länderspiele ausgetragen wurden und sich der DFB auch erst 1950 neugründete.

Dieter Seeler ist 1979 im Alter von nur 48 Jahren an Nierenversagen gestorben, Vater Erwin Seeler verstarb 1997 im Alter von 87 Jahren. Beide sind im Familiengrab auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg begraben. Uwe Seeler war nach seiner aktiven Karriere zwischen 1995 und 1998 Präsident des Hamburger SV. Eine eher unGlückliche Amtszeit in der er vielleicht von falschen Leuten umgeben war. Aber Uwe Seeler machte dem HSV noch ein Geschenk, in dem er maßgeblich zum Bau des neuen Volksparkstadions beitrug. Die Tradition der Seelers wurde durch Uwes Enkel Levin Öztunali fortgesetzt, der zuletzt Jugendspieler in der U19 des HSV war. Sein Wechsel nach Leverkusen löste bei einem Teil der HSV-Fans und Mitglieder großen Unmut aus.

Familie Dörfel

Richard Dörfel

Richard Dörfel

Verteidiger

1931-39, 1945-48

Frido Dörfel

Frido Dörfel

1934-1948

Gert Dörfel

Gert Dörfel

Linksaußen

1958-1971

Bernd Dörfel

Bernd Dörfel

Stürmer

1963-1968

Das Fußballspielen lag wohl schon im Blut der Familie Dörfel, aber auch der Hamburger SV, bei dem sie alle spielten. Frido Dörfel mit seinem Bruder "König" Richard in den 30er und 40er, seine Söhne Gert und Bernd in den 50er und 60er Jahren. Zusammengezählt spielten sie 43 Jahre lang in der 1. Mannschaft des Hamburger SV und machten über 1000 Pflichtspiele. In der Zeit gewannen Sie 21 Titel: 1x Deutscher Meister (1960), 1x DFB-Pokalsieger (1963), 6x Meister Oberliga Nord (1948, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963), 2x Norddeutscher Pokalsieger (1959, 1960), 2x Britischer Zonenmeister (1947, 48), 5 x Gauliga Meister (1937, 1938, 1939, 1941, 1945), 2x Norddeutscher Meister (1932, 1933), 2x Hamburger Meister (1932, 1946). Bis auf Richard schafften es alle in die Nationalmannschaft (17 Länderspiele/9 Tore). Es hätten durchaus mehr Länderspiele sein können, denn Gert "Charly" Dörfel galt zu seiner Zeit als der beste Linksaußen in Europa. Das er in der Nationalmannschaft trotz 7 Toren in 11 Spielen keine Karriere machte, hat er wohl seinem unkonventionellen Verhalten zu verdanken, mit dem er bei den Bundestrainern Sepp Herberger und Helmut Schön auf wenig Vändnis traf. Auch den HSV verließ er 1971 nach 423 Pflichtspielen (144 Tore) im Unmut, dennoch hat er bis heute in Hamburg Legenden-Status! Durch seine gefürchteten krummen hereingaben von der linken Seite gilt er für viele als der eigentliche Erfinder der "Bananenflanke" und nicht Manfred Kaltz. Als "Flankengott" fand er oft in Uwe Seeler einen dankbaren Verwerter. "Charly gibt die Flanke, Uwe köpft sie rein" schallte es immer wieder in den 60er Jahren durch das Stadion am Rothenbaum. Die beiden waren über Jahre ein eingespieltes Gespann, so wie später in den 70er/80er Jahren Manfred Kaltz und Horst Hrubesch. Richard Dörfel wurde nach seiner Karriere zum Ehrenspielführer des HSV ernannt.

Familie Mahlmann

Carl-Heinz Mahlmann

Carl-H. Mahlmann

Spieler

1929-35

Carl-Heinz Mahlmann

Carl-H. Mahlmann

Präsident

1951-1965

Guenter Mahlmann

Günter Mahlmann

Jugendtrainer

1948-1954

Guenter Mahlmann

Günter Mahlmann

Trainer

1954-1962

Carl-Heinz Mahlmann war bereits von 1929-1935 in der 1. Mannschaft beim Hamburger SV aktiv und gewann 3 mal die Norddeutsche Meisterschaft. 1935 beendete er seine aktive Karriere. Als Carl-Heinz Mahlmann im Januar 1951 den Vorsitz beim HSV übernahm, fungierte sein jüngerer Bruder Günter Mahlmann bereits seit 1948 als Geschäftsführer und Trainer der Jugendabteilung. Sie legten Wert auf eine langfristige Kontinuität und Planung, dazu gehörte auch das Konzept auf Talente aus der eigenen Jugend und den Amateuren zu setzen. Das Mahlmann-Duo tat dem Verein sehr gut und unter ihrem Patronat reiften die Talente Uwe Seeler, Horst Schnoor, Jürgen Werner, Klaus Stürmer, Gerhard Krug und später auch Gert Dörfel heran. Von 1954 bis 1962 führte Günter Mahlmann als Cheftrainer seine Jungs aus dem Nachwuchs über 8 Meisterschaften in der Oberliga Nord bis hin zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1960 und dem DFB-Pokalsieg 1963 (unter Trainer Martin Wilke) Carl-Heinz Mahlmann machte den HSV in seiner fast 15- jährigen Präsidentschaft (Vereinsrekord) zu einem der wohlhabendsten Clubs in Europa.

Die 14 Jahre andauernde sehr engagierte Trainertätigkeit hinterließ ihre Spuren bei Günter Mahlmann. Gesundheitlich angeschlagen übergab er 1962 sein Amt an seinem ehemaligen Co-Trainer Martin Wilke und arbeitete noch einige Jahre in der HSV-Geschäftsstelle. Er ist mit 8 Jahren (+ 6 Jahre als Jugendtrainer) der dienstälteste HSV-Trainer aller Zeiten, zudem gewann er mit seiner Mannschaft auch die meisten Titel (13). Sein Bruder Carl-Heinz Mahlmann erlag nach 15-jähriger Präsidentschaft (Vereinsrekord) am 07. November 1965 plötzlich und unerwartet einem Herzinfarkt. Er hinterließ eine große Lücke in der Führung des HSV.

Familie Krohn

Peter Krohn

Dr. Peter Krohn

Präsident/Manager

1973-75/1975-77

Hans Krohn

Hans Krohn

Spieler

20er Jahre

Familie Barrelet

Henry Barrelet

Henry Barrelet

1. Vorsitzender

1920-1921

Horst Barrelet

Dr. Horst Barrelet

Präsident

1968-1973

Familie Benthien

Paul Benthien

Paul Benthien

Präsident

1975-1979

Paul-G. Benthien

Paul-G.Benthien

HSV-Ehrenrat